
Der Immobilienmarkt hat in den vergangenen Jahren extreme Schwankungen erlebt. Nach langen Phasen steigender Preise sorgten Zinsanstieg, Unsicherheit und sinkende Nachfrage für eine spürbare Veränderung. Viele Eigentümer und Kaufinteressenten fragen sich: Befinden wir uns 2026 im Verkäufer- oder Käufermarkt? Und welche Entwicklungen sind im kommenden Jahr zu erwarten?
Um den Markt richtig einzuordnen, lohnt sich ein Blick auf die Definitionen:
Hohe Nachfrage, wenig Angebot
Immobilien verkaufen sich schnell
Verkäufer erzielen oft höhere Preise
Immobilienportale zeigen kurze Verweildauern
Viele Angebote, weniger Nachfrage
Käufer haben mehr Verhandlungsspielraum
Immobilien bleiben länger online
Preise stagnieren oder sinken
Welche Marktsituation vorherrscht, hängt von mehreren wirtschaftlichen und regionalen Faktoren ab – etwa Zinsen, Einkommensentwicklung und Bevölkerungsbewegung.
2024 und 2025 galten vielerorts als Übergangsphase. Sinkende Kaufkraft und gestiegene Finanzierungskosten führten zu einer Marktberuhigung.
2026 zeigt nun ein differenziertes Bild:
Ballungsräume wie Düsseldorf, Köln oder München stabilisieren sich leichter.
Mittelstädte wie Moers, Krefeld oder Gelsenkirchen zeigen weiterhin ein ausgewogenes Angebot-Nachfrage-Verhältnis.
Ländliche Regionen stehen teilweise stärker unter Preisdruck.
Deutschlandweit lässt sich aktuell eine Annäherung an einen Käufermarkt beobachten – allerdings mit großen regionalen Unterschieden.
Mehrere Entwicklungen beeinflussen, wohin sich der Markt bewegt:
Auch 2026 bleiben Kreditzinsen ein entscheidender Faktor. Eine leichte Entspannung wird erwartet – genug, um Käufer zu motivieren, aber nicht genug, um einen Boom auszulösen.
Hohe Baukosten und knappes Fachpersonal verschärfen den Neubau-Rückgang. Weniger Neubauten bedeuten mittelfristig knapperes Angebot, was Verkäufer unterstützt.
Gut gepflegte Bestandsimmobilien – besonders energieeffiziente Häuser – bleiben gefragt. Unsanierte Altbauten hingegen verlieren weiter an Attraktivität.
Im Ruhrgebiet entsteht ein gemischtes Bild:
Städte wie Moers, Dortmund oder Essen profitieren von stabilen Preisen und moderater Nachfrage.
Schwächere Lagen erleben längere Vermarktungszeiten und stärkere Preisverhandlungen.
Gut bewertete Immobilien in gefragten Mikro-Lagen lassen sich weiterhin solide verkaufen.
Eine realistische Preisstrategie wird wichtiger denn je.
Professionelle Präsentation und zielgerichtete Vermarktung sind entscheidend, um sich abzuheben.
2026 bietet mehr Auswahl und bessere Verhandlungspositionen.
Wer eine stabile Finanzierung vorweisen kann, hat Vorteile.
Unsanierte Immobilien können mit Preisnachlässen attraktiv werden – allerdings mit Investitionsbedarf.
Weder reiner Verkäufer- noch klarer Käufermarkt: 2026 entwickelt sich zu einem ausgewogenen Markt, in dem fundierte Bewertung, Qualität und Lage stärker über den Erfolg entscheiden als zuvor.
Für Eigentümer bedeutet das: mit Strategie verkaufen.
Für Käufer: mit Geduld und Marktverständnis die richtigen Chancen erkennen.
Und für beide Seiten gilt – eine professionelle Analyse schafft Sicherheit in bewegten Zeiten.
